Britisches Reich und Commonwealth
Britisches Reich und Commonwealth [-ˈkɔmənwelθ], englisch British Empire
(8 von 33 Wörtern)Von den Anfängen bis zur Amerikanischen Revolution
Das britische Weltreich verdankt seine Entstehung und seinen Ausbau dem Zusammenwirken staatlicher Politik und nicht staatlicher Initiativen (von Seeleuten, Siedlern, Handelsgesellschaften). »Die Flagge folgte dem Handel« – diese Formel, die einen Grundzug europäischer Kolonialpolitik bis zum 19. Jahrhundert erfasst, gilt insbesondere für das britische Weltreich. Wichtige Voraussetzungen für die relativ spät einsetzenden überseeischen Aktivitäten der Engländer waren erstens das »Zeitalter der Entdeckungen«, mit dem die Insel England von der Peripherie Europas ins
(70 von 497 Wörtern)Vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis 1918
Als Großbritannien seine amerikanischen Kolonien verlor, besaß es im Osten (speziell mit Indien) bereits die Basis für ein neues zweites weltumspannendes britisches Empire, das gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein Viertel der Erdoberfläche umfasste und über ein Fünftel der Weltbevölkerung herrschte (1901 circa 400 Mio. Menschen). Dazu gehörten Kanada, Australien, Neuseeland, der gesamte indische Subkontinent sowie Birma und Malaysia und in Afrika und Vorderasien eine zusammenhängende Landmasse, die sich von der Kapkolonie bis Palästina und dem Irak erstreckte. Dabei wurde die Expansionspolitik
(80 von 776 Wörtern)Von 1918 bis zur Gegenwart
Mit der nach dem Ersten Weltkrieg durch vom Völkerbund übertragene Mandatsgebiete erreichten größten Ausdehnung des Weltreichs gingen erhebliche Integrationsprobleme einher. Der Selbstständigkeitsdrang der Dominions hatte sich im Ersten Weltkrieg verstärkt, sodass sie bei Abschluss der Friedensverträge von 1919 als eigene Völkerrechtssubjekte auftraten und anschließend Mitglieder des Völkerbundes wurden. 1921 kam Irland als Dominion hinzu, das nach blutigen Auseinandersetzungen die Selbstständigkeit erlangt hatte. Endgültig wurde die staatsrechtliche Stellung der Dominions
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