Der wirtschaftlich-soziale Wandlungsprozess wurde in seiner Frühphase von einer religiösen Erneuerungsbewegung (Kirchenreform) begleitet, die in scharfer Form gegen die in der Kirche eingerissenen Missstände, wie Verweltlichung des Klerus, Ämterkauf (Simonie) und Bruch der Zölibatsvorschriften, Stellung bezog. Getragen wurde die Bewegung zunächst v. a. von den Reformklöstern (Cluny, Gorze, Hirsau), bis mit Leo IX. (1049–54) ein Anhänger der Kirchenreform den päpstlichen Stuhl bestieg, der in zahlreichen Synoden die Anliegen der Reform aufgreifen ließ und ihnen kirchenrechtliche Autorität verlieh. Der Kampf gegen die

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Quellenangabe
Brockhaus, Kirche und Adel. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-geschichte/das-zeitalter-der-salier-und-staufer-1024-1254/kirche-und-adel