Klimaänderungen, Sammelbezeichnung für alle zeitlichen Veränderungen der Klimaelemente (z. B. Lufttemperatur, -feuchtigkeit, -druck, Wind, Niederschlag, Bewölkung, Sicht, Sonnenschein­dauer) in der für das Klima typischen, relativ großen charakteristischen Zeitskala, gleich welcher statistischen Art (Änderungen von Mittelwerten, Varianzen, Häufigkeiten usw.) und räumlichen Größenordnung (lokale, regionale, globale

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Informationsquellen

Die Informationen über Klimaänderungen entstammen sehr unterschiedlichen Quellen. Hinsichtlich der wichtigsten Klimaelemente Temperatur und Niederschlag gibt es mehr oder weniger flächendeckende direkte, bodennahe Messungen seit etwa 1850/1860 (mit größeren Lücken über den

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Klimageschichte

Global beziehungsweise nordhemisphärisch mittelnd und auf die bodennahe Lufttemperatur bezogen, ergibt sich hieraus das folgende Bild der Klimageschichte: Nachdem sich die anfangs sehr heiße Erdoberfläche rasch abkühlte, entstanden vor 3,2 Mrd. Jahren die ersten Ozeane und vor 2,3 Mrd. Jahren die ersten polaren Eisbildungen. Da solche eisbegünstigenden Klimazustände (Eiszeitalter) zunächst offenbar nur sehr episodisch eingetreten waren, sind etwa 90 % der (geologischen) Klimageschichte vom akryogenen Warmklima (d. h. Klima ohne Eisbildung) beherrscht. So lag noch vor etwa 100 Mio. Jahren die bodennahe Erdmitteltemperatur um

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Ursachen von natürlichen Klimaänderungen

Ebenso vielfältig wie die Klimaänderungen selbst sind ihre Ursachen. Je nach betrachteter räumlich-zeitlicher Größenordnung sind unterschiedliche Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu berücksichtigen. Prinzipiell unterscheidet man zwischen internen Wechselwirkungen im Klimasystem und externen Einflüssen auf dieses. Die externen Faktoren definiert man am besten als »Nichtwechselwirkungen«. Sie können terrestrisch oder extraterrestrisch sein. Externe Einflüsse werden stets durch interne Wechselwirkungen, zum Teil verbunden mit Rückkopplungen, modifiziert.

So können z. B. Eiszeitalter dann eintreten, wenn sich Landgebiete an

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Ursachen von anthropogenen Klimaänderungen

Zunehmend führen menschliche Aktivitäten zu anthropogenen Klimaänderungen; regional haben solche Eingriffe schon vor Jahrtausenden mit Waldrodungen begonnen (z. B. im Mittelmeergebiet zur Römerzeit, in Mitteleuropa im Mittelalter). Im Industriezeitalter, d. h. seit

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Literatur

H. v. Rudolff: Die Schwankungen u. Pendelungen des Klimas in Europa seit Beginn
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Quellenangabe
Brockhaus, Klimaänderungen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/klimaänderungen