Monetarismus [zu lateinisch moneta »Münze«, »Münzstätte«] der, -, wirtschaftstheoretische und wirtschaftspolitische Konzeption, die von einem engen

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Theoretische Grundlagen

Stabilität des privaten Sektors: Der Keynesianismus hatte behauptet, dass der Wirtschaftsprozess v. a. wegen spontaner Änderungen in den wirtschaftlichen Erwartungen der Wirtschaftssubjekte instabil sei und Arbeitslosigkeit als Dauerzustand der Marktwirtschaft betrachtet werden müsse. Dies wird vom Monetarismus verworfen und durch die These ersetzt, dass Wachstums- und Konjunkturzyklen auf exogene Störungen zurückzuführen sind und die private Wirtschaft in der Lage ist, diese Schocks zu absorbieren und in stabilisierende Bewegungen umzusetzen. Dahinter steht die Überzeugung, dass die Preismechanismen in der Wirtschaft Ungleichgewichte an

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Einordnung und Bewertung

Der Monetarismus hat v. a. Anfang der 1970er-Jahre in der Volkswirtschaftslehre und in der wirtschaftspolitischen Praxis Verbreitung gefunden, nachdem das Inflationsproblem weltweit in den Vordergrund gerückt war und das Hauptthema des Keynesianismus, anhaltende Arbeitslosigkeit, eine geringere Rolle spielte. Der Monetarismus bot für die Inflationsbekämpfung ein einfaches Rezept: Begrenzung der Geldmengenentwicklung gemäß den Wachstumsmöglichkeiten der Volkswirtschaft. Um vorübergehenden, aber dennoch unerwünschten Beschäftigungseinbrüchen bei der Inflationsbekämpfung

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Werke

Weiterführende Literatur:

Der neue Monetarismus, hg. v. P. Kalmbach (1973);
Geldtheorie, hg. v. K. Brunner
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Quellenangabe
Brockhaus, Monetarismus. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/monetarismus