Während Selim II. (1566–74) die Macht des Reiches noch behaupten konnte und trotz der in Europa gefeierten Vernichtung seiner Flotte bei Lepanto 1571 den osmanischen Einfluss in Nordafrika (Tunesien) erweiterte, wurde unter seinen Nachfolgern die Schwäche schon deutlich. Am Ende eines 13-jährigen Krieges mit Österreich musste Sultan Ahmed I. 1606 den Kaiser als gleichrangigen Partner anerkennen. Im 6. Türkisch-Venezianischen Krieg (1645–69) wurde Kreta erobert, im Krieg gegen Polen (1672–76) Podolien und die polnische Ukraine; mit dem Vorstoß bis Wien 1683 und

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Quellenangabe
Brockhaus, Niedergang der osmanischen Macht (Ende 16. Jh. bis 1918). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/turkei/geschichte/niedergang-der-osmanischen-macht-ende-16-jh-bis-1918