Wien, Hauptstadt und Bundesland Österreichs, umfasst 414,9 km2 mit (2021) 1,92 Mio. Einwohnern, bildet damit das flächenkleinste, aber einwohnerreichste und dichtest besiedelte Bundesland Österreichs (4 629 Einwohner je km2).

Wien liegt 171 m über dem Meeresspiegel südlich

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Bevölkerung

In Wien leben (2021) gut ein Fünftel der Bevölkerung Österreichs. Seine Stellung als Zentrum der Monarchie hatte ein Wachstum von (1869) 899 000 Einwohner auf (1910) 2,084 Mio. Einwohner bewirkt. In der Folge war die Entwicklung rückläufig, wobei sinkende Geburtenzahlen dafür die Hauptrolle spielen.

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Administrative und kulturelle Einrichtungen

Als Bundeshauptstadt ist Wien Sitz oberster Bundesorgane sowie der Höchstgerichte (Oberster Gerichtshof, Verfassungsgerichtshof, Verwaltungsgerichtshof), ferner eines Oberlandesgerichts, von vier Landesgerichten (für Zivilrechts- und für Strafrechtssachen, Arbeits- und Sozialgericht sowie Handelsgericht) und 13 Bezirksgerichten (12 dem Landesgericht für Zivilrechtssachen nachgeordnete Bezirksgerichte und das Bezirksgericht für Handelssachen). In Wien befanden sich – historisch begründet – auch Landtag und Landesregierung Niederösterreichs, deren Sitz seit 1997 die neue Landeshauptstadt Sankt Pölten ist.

Daneben haben zahlreiche internationale Organisationen ihren Sitz

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Wirtschaft

Wien ist vor allem durch eine dynamische Entwicklung im Dienstleistungsbereich charakterisiert. Mit 95,7 Mrd. € trägt Wien (2020) 25,4 % zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Österreichs bei und liegt mit einem BIP je Einwohner von (2020) 50 100 € im Bundesländervergleich an der Spitze (österreichischer Durchschnitt: 42 300 €). Der Anteil des Dienstleistungssektors an

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Verkehr

Wien besitzt mit dem internationalen Flughafen Wien-Schwechat den wichtigsten Flughafen Österreichs. Mit (2019) 31,5 Mio. Fluggästen trägt er gut vier Fünftel

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Stadtbild

Die Innere Stadt (I. Bezirk), die aus einem römischen Lager hervorging und deren Ausdehnung seit etwa 1200 weitgehend unverändert blieb, war bis 1857 von Befestigungsanlagen umgeben. Daran schloss sich ein Kranz von Vorstädten an (Innere Bezirke: II.–IX. und XX. Bezirk), die ab 1704 bis ins ausgehende 19. Jahrhundert gleichfalls durch eine Befestigung (Linienwall) geschützt wurden. Stadt und Vorstädte wurden rechtlich 1850 vereinigt. 1890/92 kam ein weiterer Ring von Ortsgemeinden (Vororte) zu Wien (XI.–IXX. Bezirk), 1904/05 folgten erstmals Gemeinden vom linken Donauufer (XXI. Bezirk).

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Geschichte

An eine keltische Siedlung anknüpfend errichteten die Römer gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. im Zuge ihrer befestigten Nordgrenze (Donau-Limes) das Legionslager Vindobona, das 166 von Markomannen und Quaden zerstört, 170 durch Kaiser Mark Aurel wieder errichtet und 212 als Municipium (deutsch »Stadt«) bezeichnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Limes riss die gesicherte schriftliche Überlieferung zunächst ab, doch 881 wird es als Wenia wieder genannt.

Die Siedlung, deren Kontinuität bis hin zum Mittelalter archäologisch gesichert ist, entwickelte sich bis ins 11. Jahrhundert

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Literatur

E. Lichtenberger, Die Wiener Altstadt. Von der mittelalterlichen Bürgerstadt zur City, 2 Bde. (Wien 1977) 
 F. Czeike u.a. (Ersteller), Historischer Atlas
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Quellenangabe
Brockhaus, Wien. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/wien-20