Wille, lateinisch Voluntas, Bezeichnung für die Fähigkeit eines Akteurs (eines Handelnden), sich überlegtermaßen Ziele zu setzen, diese auszuführen und sie planmäßig und beharrlich zu verfolgen. Im Verlauf seiner komplexen Begriffs- und Theoriegeschichte steht der Ausdruck Wille für mindestens drei Teilaspekte:

  1. für ein rationales Strebevermögen; insofern ist vom Willen innerhalb der Debatte um Handlungsmotive, Impulse, Begierden oder Wünsche und um die Rationalität oder Irrationalität von Zwecken und Handlungszielen die Rede;
  2. für die Fähigkeit, eine Entscheidung zwischen Optionen vorzunehmen; insofern erscheint der
(80 von 917 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Werke

Weiterführende Literatur:

N. Ach: Analyse des Willens (1935);
A. Dihle: Die Vorstellung vom Willen in der Antike
(15 von 106 Wörtern)

Quellenangabe
Brockhaus, Wille. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/wille-20