Atom [griechisch átomos »unteilbar«; »unteilbarer Urstoff«], ein elektrisch neutrales Teilchen, das

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Grundsätzlicher Aufbau

Ein Atom besteht aus einem sehr kleinen, elektrisch positiv geladenen, aus Protonen und Neutronen aufgebauten Atomkern (Durchmesser in der Größenordnung 10−14 m), der fast die gesamte Masse des Atoms enthält (Kern), und einer ihn umgebenden Atomhülle (Elektronenhülle), die aus Elektronen aufgebaut ist. Es gibt so viele verschiedene Atomarten, wie es natürliche und künstliche chemische Elemente gibt. Die Zugehörigkeit eines Atoms zu einem bestimmten Element wird durch die Anzahl der elektrisch positiv geladenen Protonen im Kern, die Protonen- oder Kernladungszahl

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Experimentelle Nachweise der Atome

Einen ersten Hinweis auf die Existenz kleinster chemischer Einheiten lieferten im Bereich der makroskopischen Erfahrung die daltonschen Gesetze, nach denen sich chemische Elemente nur in wenigen, für die einzelnen Elemente kennzeichnenden Gewichtsverhältnissen verbinden. Diese zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgestellten Gesetze sind unter der Voraussetzung einer homogenen, beliebig unterteilbaren Materie kaum verständlich, folgen jedoch unmittelbar aus

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Modellvorstellungen zur Atomstruktur

Während man sich in den Anfängen der wissenschaftlichen Atomtheorie und der kinetischen Gastheorie die Atome noch als kleine, massive, mehr oder weniger starre Kügelchen vorstellte und annahm, dass diese wirklich unteilbar seien, ließen verschiedene physikalische Erscheinungen (Elektrolyse, Gasentladungen, Kathodenstrahlen u. a.) erkennen, dass man Elektronen von den Atomen abtrennen kann (also Elektronen Bestandteile von Atomen sind). Die Radioaktivität zeigte außerdem, dass die Atome und mit ihnen die Elemente physikalisch nicht unveränderlich sind.

Weitere Experimente, v. a. die Streuung von Kathodenstrahlen (Philipp E.

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Termschema, Übergänge und Atomspektren

Trägt man die möglichen Energien (entweder die Bindungsenergien oder die Anregungsenergien) der Zustände als waagrechte Linien neben einer Energieskala auf, so erhält man das Termschema (Energieniveauschema), z. B. das des Wasserstoffatoms. In diesem rücken die Energieniveaus mit wachsender Anregungsenergie (abnehmender Bindungsenergie) immer enger zusammen und

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Atombau und Periodensystem

Nach dem bohrschen Aufbauprinzip entsteht ein Atom mit Z Elektronen aus einem solchen mit Z – 1 Elektronen durch Hinzufügen eines weiteren Elektrons (bei gleichzeitiger Erhöhung der Kernladung um 1), das im Allgemeinen ohne Änderung der Quantenzahlen der schon vorhandenen Elektronen den energetisch nächsthöheren Energiezustand besetzt: Auf diese Weise ergibt sich bei Beachtung der möglichen Quantenzahlen und des Pauli-Prinzips der Aufbau der Elektronenhülle der verschiedenen Atome, die Elektronenkonfiguration, und das Periodensystem der chemischen Elemente. Man fasst dazu im Schalenmodell der Atomhülle (Schalenmodell

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Geschichte

Die aus der Antike überlieferte Atomvorstellung (Atomismus) wurde nach der Begründung der neuzeitlichen Naturwissenschaft im 17. Jahrhundert von Sebastian Basso (*  um 1573, † unbekannt), D. Sennert, J. Jungius u. a. aufgenommen und weitergebildet. So schrieb P. Gassendi den einzelnen Atomen eine unzerstörliche Bewegung zu, die zwar durch Hindernisse gehemmt werden könne, aber nach deren Beseitigung wieder voll zum Vorschein komme. Auch I. Newton vertrat einen entschiedenen Atomismus.

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Sir Isaac Newton (1643-1727) gilt als einer der Begründer der exakten Naturwissenschaften, betrachtete sich selbst aber

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Literatur

W. Demtröder: Experimentalphysik, Bd. 3: Atome, Moleküle u. Festkörper (52016)
H. Haken u.
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Quellenangabe
Brockhaus, Atom (Chemie). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/atom-chemie