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Vorgeschichte und Entstehung (1945-49)

Die DDR war in erster Linie ein Produkt der gesellschaftspolitischen Veränderungen, die die sowjetische Besatzungsmacht mithilfe deutscher Kommunisten in den Jahren von 1945 bis 1949 durchsetzte. Am 9.6.1945 hatte die UdSSR in der ihr zugesprochenen Besatzungszone die SMAD errichtet (1.–4.7.1945 Einzug der sowjetischen Besatzungstruppen in die vorübergehend britisch-amerikanisch besetzten Teile Mecklenburgs, Sachsen-Anhalts, Thüringens und Sachsens). In Anbetracht des vom nationalsozialistischen Deutschland gegen die UdSSR geführten Vernichtungskrieges forderte J. W. Stalindeutsche

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Gründung, Ausrichtung nach sowjetischem Muster (1949–60)

Der von der SED gelenkte 2. »Deutsche Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden« hatte am 18.3.1948 den 1. »Deutschen Volksrat« wählen lassen; der am 15./16.5.1949 auf der Grundlage einer »Einheitsliste« der Parteien und Massenorganisationen gewählte 2. »Deutsche Volksrat« konstituierte sich am 7.10.1949 als provisorische Volkskammer und rief unter Annahme einer Verfassung am selben Tage die Deutsche Demokratische Republik aus (seit dem Gesetz vom 21.4.1950 bis 1989 National- und Gründungsfeiertag der DDR). Am 12.10.1949 erhielt Grotewohl die Zustimmung der Volkskammer zur Bildung einer Blockregierung

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Die Ära Ulbricht (1960–71)

Am 12.9.1960 übernahm W. Ulbricht – zusätzlich zur Führung der SED – den Vorsitz des Staatsrates, dieser ersetzte als »kollektive Staatsspitze« nach dem Tod Piecks (7.9.) das Amt des Staatspräsidenten; mit seiner Bildung am 10.2.1960 war Ulbricht auch Vorsitzender des »Nationalen Verteidigungsrates der DDR« geworden. Am 4.7.1962 wurde W. Stoph (SED) in Vertretung des erkrankten Grotewohl amtierender Ministerpräsident, nach dessen Tod Ministerpräsident (24.9.1964).

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Walter Ulbricht (1969). DDR/Staatsratsvorsitzender.

Als die anhaltende Fluchtbewegung aus der DDR und Berlin (Ost) die Wirtschaftspläne existenziell

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Die DDR unter Honecker (1971-89)

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Berliner Mauer. Sozialistischer Bruderschaftskuss zwischen Leonid Breschnew (KPdSU) und Erich Honecker (SED) als Graffitikunst auf einem Rest der Berliner Mauer, der East-Side-Gallery.

Am 3.5.1971 (offizielle Bekanntgabe) wurde E. Honecker nach einer von ihm maßgeblich mitbetriebenen Intrige des Politbüros als Nachfolger Ulbrichts zum Ersten Sekretär (seit 1976 Generalsekretär) des ZK der SED und zum Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates gewählt. Nach dem Tod Ulbrichts (1.8.1973) übernahm Stoph das Amt des Staatsratsvorsitzenden, Horst Sindermann (* 1915, † 1990; SED) das des Ministerpräsidenten. Mit der Wahl

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Mauerfall und Ende der DDR (1989/90)

Honeckers Nachfolger in allen Ämtern wurde E. Krenz (18.10. Generalsekretär, 24.10. Vorsitzender des Staatsrates und des Nationalen Verteidigungsrates). Dennoch weiteten sich v. a. die Montagsdemonstrationen in Leipzig zu Massenprotesten aus (30.10.1989: 300 000). Am 4.11. demonstrierten, nun schon unter legalen Bedingungen, auf dem Alexanderplatz in Berlin (Ost) rd. 1 Mio. (Angabe fraglich), am 6.11. in Leipzig rd. 500 000 Menschen u. a. für Reisefreiheit, freie Wahlen, Aufgabe des Machtmonopols der SED und die Auflösung des Staatssicherheitsdienstes. Der anhaltende Druck der nunmehr in der gesamten DDR stattfindenden

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Quellenangabe
Brockhaus, Deutsche Demokratische Republik (1949–90). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-geschichte/deutsche-demokratische-republik-1949-90