Die Folge für das Königtum war, dass sich Reichsinteresse und dynastisches Hausinteresse nicht mehr unbedingt deckten und dass daher die Versuchung groß war, im Falle von Interessenkonflikten einseitig zulasten des Reichs und zugunsten des eigenen Hauses Stellung zu beziehen (Hausmachtkönigtum). Dies zeigte sich v. a. dann, wenn größere Reichslehen zur freien Verfügung des Königs an das Reich zurückfielen. Statt diese Güter für das Reich einzuziehen und auf ihrer Grundlage eine königliche Krondomäne aufzubauen, wurden sie bevorzugt an die Königssöhne zu Lehen

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Quellenangabe
Brockhaus, Hausmachtkönigtum, Stärke der Kurfürsten. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-geschichte/spätmittelalter/hausmachtkönigtum-stärke-der-kurfursten