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Entstehung absolutistischer Fürstenstaaten

Der Reichstag, der 1663 in Regensburg zusammentrat, entwickelte sich zu einem ständigen Gesandtenkongress (»immerwährender Reichstag«) der Reichsstände, v. a. der Landesfürsten, in deren Territorien sich der Schwerpunkt des politischen Lebens verlagerte. Hier entstanden – begünstigt von den Beschlüssen des »Jüngsten Reichsabschieds« des Regensburger Reichstags von 1654, der keine Reichsverfassungsreform zustande brachte –

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Europäische Politik

In der europäischen Politik stand das Reich unter der ständigen politischen Einwirkung Frankreichs, das zeitweise mit Schweden und Polen verbündet war und über gute Beziehungen zu den Türken (Osmanisches Reich) und im Heiligen Römischen Reich über eine französisch gesinnte Partei (besonders die Wittelsbacher und die rheinischen Fürsten, bis 1686 auch Brandenburg) verfügte. Im Frieden von Nimwegen (5. 2. 1679) nach Abschluss des ersten Reichskrieges gegen den französischen König Ludwig XIV. erhielt Frankreich das eroberte Freiburg im Breisgau; durch die folgenden eigenmächtigen

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Aufklärung und wirtschaftlicher Liberalismus

Die vorherrschende geistige Strömung des 18. Jahrhunderts, die Aufklärung, trug in dieser Zeit wesentlich zur Abschwächung der religiösen Gegensätze bei. Durch sie gelangte das Bürgertum zu neuer Bedeutung, aber auch im Adel fand die Aufklärung eine starke Anhängerschaft; unter ihrem

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Französische Revolutionskriege, Auflösung des Reichs

Die sozialen und politischen Grundlagen der europäischen Staaten erlitten jedoch eine entscheidende Erschütterung durch die Französische Revolution von 1789. Ihr Appell an »Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit« bedrohte die absolutistische wie die ständische Ordnung auch in Deutschland, zumal das Eingreifen Österreichs und Preußens gegen Frankreich

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Zeit der Napoleonischen Kriege, Wiener Kongress

In den Napoleonischen Kriegen brach auch das Preußen Friedrichs II., des Großen, zusammen. Zu den späten großen Leistungen in Preußen gehörte das »Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten« (Abkürzung ALR), das nach den entscheidenden Vorarbeiten in der Zeit Friedrichs II. 1794 von seinem Nachfolger Friedrich Wilhelm II. publiziert wurde. König Friedrich Wilhelm III. verlor durch den Tilsiter Frieden vom 9.7.1807 als Folge des 4. Koalitionskrieges (Niederlage bei Jena und

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Quellenangabe
Brockhaus, Vom Westfälischen Frieden zum Wiener Kongress (1648–1815). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-geschichte/vom-westfälischen-frieden-zum-wiener-kongress-1648-1815