Shakespeare [ˈʃeːkspiːr, englisch ˈʃ

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Leben

Das Leben Shakespeares liegt weitgehend im Dunkeln. Nur wenige Dokumente, die biografische Auskunft über Shakespeare geben, sind überliefert. Shakespeares Vater John, Sohn eines Pächters aus der Nähe von Stratford-upon-Avon, brachte es wohl als Zunftmitglied der Handschuhmacher in Stratford zu relativem Wohlstand und bekleidete öffentliche Ämter. Seine Heirat mit Mary Arden, Tochter eines zu den ältesten Landadelsfamilien Warwickshires gehörenden Grundbesitzers,

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Werk

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Versdichtung

Die seinem langjährigen Mäzen Henry Wriothesley, 3. Earl of Southampton (* 1573, † 1624), gewidmeten, wohl während der pestbedingten Schließung der Theater entstandenen

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Dramen

Shakespeares dramatisches Werk umfasst neben drei Titeln, an denen er als Teilautor mitgewirkt hat, 35

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Historien (Königsdramen)

Die nach dem Sieg über die spanische Armada (1588), einer Zeit nationalen Hochgefühls und wirtschaftlichen Aufschwungs unter der Regentschaft Elisabeths I., populären Dramatisierungen englischer Geschichte (auf der Quellengrundlage von Chroniken) stellen meist schwache oder schurkische Herrscher vor (eine Ausnahme stellt »Heinrich V.« dar), deren unheilvolles Wirken die Legitimation von

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Tragödien

Die Tragödien, die in Shakespeares mittlerer Schaffensperiode entstanden sind, beziehen das tragische Scheitern der Helden aus deren Individualität, besonders aus den Widersprüchen des menschlichen Charakters, und aus deren Einbettung in die soziokulturellen Konflikte der Zeit. Zentrale Motive sind Verbrechen aus Ehrgeiz und Verblendung, Machtgier, Generationskonflikte, private Rache, Intrigenspiel und Täuschung von Liebenden, die in einem oft als korrupt und gewaltbereit gestalteten (Renaissance-)Kontext stehen.

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Komödien

Shakespeares Komödien tragen sowohl realistisch-satirische als auch romantisch-amouröse Züge. Meist stehen Liebesverwicklungen junger Paare im Mittelpunkt, die am Ende – trotz oft ans Tragische grenzender Konflikte – für die Paare scheinbar glücklich gelöst werden, auch wenn in den meisten Fällen Fragen des Zusammenpassens offen bleiben. Shakespeare knüpft an mittelalterliche Traditionen des Volksschauspiels, an antike Muster der Situationskomik (Plautus) sowie an

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Romanzen

Die späteren Dramen werden häufig als »romantische Komödien« oder »Romanzen« bezeichnet.

  • »Pericles« (entstanden 1607/08, gedruckt 1609;
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Gesamtcharakteristik und Nachwirkung

Shakespeares Werke, die schon zu seinen Lebzeiten äußerst erfolgreich waren, bedienen sich zum Teil wohlbekannter Vorlagen (G. Boccaccio, G. Chaucer, Plutarch, R. Holinshed), glänzen aber v. a. durch die Individualisierung und Psychologisierung der Figuren sowie wegen des großen Sprachreichtums. So findet sich neben sprichwörtlich Gewordenem ein vielfältigster Schatz sprachlicher Mittel – von poetischer Sprache und Blankverspathos einerseits bis hin zu derber Sprache (Totengräber in »Hamlet«) und komisch-holpriger Prosa der Figuren aus dem Volk (Elemente des

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Literatur

Handbücher:

M. Spevack: A complete and systematic concordance to the works of Shakespeare, 9 Bde. (Hildesheim 1968–80) 
The Cambridge companion to Shakespeare studies, hg. v. S. Wells (Neuausgabe Cambridge 2000) 
C. Zschirnt: Shakespeare-ABC (2000) 
L. Dunton-Downer u. a.: Essential Shakespeare handbook (London u. a. 2004) 
Der Shakespeare-Führer, hg. v. U. Suerbaum (62006) 
Shakespeare-Handbuch, hg. v. I. Schabert (52009)

Periodika:

Shakespeare-Jahrbuch, hg. v. der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft (1865 ff., bis 1994 auch unter dem
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Quellenangabe
Brockhaus, William Shakespeare. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/shakespeare-william