Theater [über französisch théâtre aus lateinisch theatrum, von gleichbedeutend griechisch théatron,

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Grundzüge des Theaters

Wie kaum eine andere Kunstform unterliegt das Theater und sein gesellschaftlicher Stellenwert dem historischen Wandel. Wird der Begriff Theater heute vornehmlich für den Bereich der Kunst und gehobene Unterhaltung

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Theater und Gesellschaft

Antike: Die Entstehung des griechischen Theaters im 6. Jahrhundert v. Chr. war vermutlich Teil des Wandels von einer religiös-rituellen Kulthandlung zur säkularen Kunstveranstaltung. Diese Doppelfunktion zeigt sich daran, dass die Aufführungen ausschließlich im Rahmen der städtischen Dionysos-Feste (Dionysien) stattfanden, zu denen alle Bürger der Stadt freien Zutritt hatten. Dennoch wohnten sie keinem Ritus bei: Die große Leistung v. a. der griechischen Tragödie bestand darin, dass die dargestellten mythischen Geschehnisse in Form symbolischer, nachgeahmter Handlungen verarbeitet wurden und daher eine gänzlich andere Rezeptionssituation voraussetzten

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Darsteller

Die Geschichte der Darstellungskunst in der abendländischen Kultur zeichnet sich in erster Linie durch einen Prozess der Ausdifferenzierung und Spezialisierung aus. Dieser Prozess vollzog sich auf zwei Ebenen: der Trennung zwischen Einzelschauspieler und Kollektiv einerseits und der Fokussierung auf besondere Fertigkeiten wie Singen, Sprechen, Tanzen andererseits. Die Gleichsetzung von Darsteller und Rollenspiel kann jedoch nur für die Tätigkeit des Schauspielers im engeren Sinne (Schauspieler) gelten. Zudem gibt es eine Vielzahl theatraler Darstellungsformen, die kein Rollenspiel benötigen.

Antike: Die Frühform des

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Raum und Zuschauer

Theater bedarf keiner eigens dafür errichteten Räumlichkeiten, um stattzufinden. Allerdings haben sich im Lauf der Geschichte vielfältige Räume entwickelt, um das Theaterereignis zu strukturieren und zu regulieren. Diese bestimmen die Wahrnehmungsmöglichkeiten und das Verhalten der Zuschauer mit.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem theatralen Raum, der gewöhnlich die architektonischen Gegebenheiten des Theatergebäudes (Bühne) insgesamt meint und somit Zuschauer- und Spielraum der Akteure einschließt, dem szenischen Raum (oder Bühnenraum), der das Spielfeld der Akteure und das Bühnenbild bezeichnet, sowie dem ortsspezifischen Raum

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Dramaturgie

Grundlage einer Theateraufführung ist zumeist eine Geschichte (Drama), die erzählt und/oder durch Rollenverkörperung dargestellt wird. Bereits Aristoteles unterschied zwischen einer diegetischen (berichtenden) und einer mimetischen (dargestellten) Repräsentation. Letztere sei die dominante Form in Theater und Drama.

Antike: Das griechische Theater und dessen normative Festschreibung durch Aristoteles in seiner »Poetik« lieferten eine folgenreiche Trennung in drei Hauptgattungen, die unterschiedliche Stoffe thematisierten: Tragödie, Komödie und Satyrspiel. Bis in die frühe Neuzeit behandelten Tragödien zumeist Figuren

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Weiterführende Literatur:

W. Beck: Chronik des europäischen Theaters: Von der Antike bis zur
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Quellenangabe
Brockhaus, Theater. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/theater-20