Der Untergang der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918 hat tiefe Spuren in der österreichischen Literatur hinterlassen; er bot den großen Romanciers in den folgenden Jahrzehnten den beherrschenden Stoff. Dabei verzichteten sie allerdings – im Unterschied zu den meisten zeitgenössischen deutschen Autoren – auf eine ideologisch dezidierte Aussage, obwohl immer der direkte Bezug zur historischen Realität vorhanden ist. Mit wehmutsvollem Blick zurück beschreibt J. Roth in seinen Romanen »Radetzkymarsch« (1932) und »Die Kapuzinergruft« (1938) die versunkene Welt. Auch A. Lernet-Holenias Werk ist von

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Quellenangabe
Brockhaus, Von 1918 bis 1945. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/österreichische-literatur/von-1918-bis-1945