Bulgarien, amtlich bulgarisch Republika Balgarija, deutsch Republik Bulgarien, Staat in Südosteuropa

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Landesporträt

Die Republik Bulgarien ist ein relativ kleiner Staat in Südosteuropa. Größte Stadt des Landes ist die Hauptstadt Sofia.

Bulgarien grenzt im Osten an das Schwarze Meer, Nachbarländer sind die Türkei, Griechenland, Nordmazedonien, Serbien und Rumänien. Das

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Geografie

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Landschaft

Bulgarien grenzt im Osten an das Schwarze Meer, im Südosten an den europäischen Teil der Türkei, im Süden an Griechenland, im Südwesten an die Republik Nordmazedonien, im Westen und Nordwesten an Serbien sowie im Norden an Rumänien.

Bulgarien liegt im Osten der Balkanhalbinsel und erstreckt sich bis 520 km von Osten nach Westen und bis 320 km

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Klima

Bulgarien wird in Abhängigkeit von Lage und Höhenstufung durch kontinentales, mediterranes, Gebirgs- und Schwarzmeerklima geprägt, jedoch ist der größte Teil des Landes kontinental beeinflusst. Heiße, trockene Sommer

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Vegetation

Die ursprüngliche natürliche Vegetation bestand vor allem aus Laubwäldern (Hainbuche, Eiche,

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Gesellschaft

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Bevölkerung

Der Großteil der Bewohner sind Bulgaren. Desweiteren leben Türken (vor allem in den östlichen Rhodopen), Roma sowie Angehörige anderer Minderheiten (Russen, Armenier, Aromunen [Mazedorumänen]), Griechen u. a.) in

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Religion

Die Verfassung (Artikel 13) garantiert die Religionsfreiheit, hebt dabei das orthodoxe Christentum als die »traditionelle Religion Bulgariens« hervor, schreibt die Trennung von Staat und Religion als Verfassungsgrundsatz fest

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Politik und Recht

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Politik

Die Verfassung vom 12.7.1991 (mehrfach modifiziert) definiert Bulgarien als parlamentarische Republik. Sie enthält einen Grundrechtskatalog (ergänzt durch ein Antidiskriminierungsgesetz von 2003). Staatsoberhaupt, Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrates und Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist der Präsident (auf

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Nationalsymbole

Die Nationalflagge ist horizontal Weiß über Grün über Rot gestreift. 

Das Wappen vom 31.7.1997

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Parteien

Seit das in soziaiistischen Zeiten verfassungsmäßig garantierte Führungsmonopol der Bulgarischen Kommunistischen Partei (BKP) 1990 aufgehoben wurde, hat sich in Bulgarien ein

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Gewerkschaften

Rund ein Fünftel der Arbeitnehmer sind gewerkschaftlich organisiert. Zu den größten

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Militär

2008 wurde die Wehrpflicht aufgehoben. Bulgarien ist seit 2004 NATO-Mitglied.

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Verwaltung

Seit 1999 ist Bulgarien administrativ in 28 Verwaltungsbezirke bzw. Gebiete (Oblasti)

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Recht

Gesetzliche Grundlage des Gerichtsaufbaus ist das Gesetz über die Recht sprechende Gewalt (1994), das

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Bildungswesen

Es besteht allgemeine Schulpflicht vom 6. bis zum 16. Lebensjahr. Der

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Medien

Die Abhängigkeit der Medien von unternehmerischen und politischen Interessen ist in Bulgarien sehr hoch. »Reporter ohne Grenzen« setzte das Land 2015

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Wirtschaft

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Wirtschaft

Mit der nach 1945 einsetzenden Industrialisierung entwickelte sich Bulgarien von einem Agrarland zu einem Industriestaat mit einem weiterhin starken landwirtschaftlichen Sektor. 1990 begann die Transformation der zentral gesteuerten Planwirtschaft sowjetischen Typs zu einer marktwirtschaftlich verfassten Ökonomie, die zunächst einen gesamtwirtschaftlichen Niedergang zur Folge hatte. Der

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Landwirtschaft

In der Landwirtschaft sind nur noch wenige Erwerbstätige beschäftigt. Die landwirtschaftliche Nutzfläche, die einen Anteil von etwa 45 % an der Gesamtfläche Bulgariens hat, wird zu zwei Drittelln von Ackerland, zu einem Drittel von Wiesen und Weiden sowie einem geringen Anteil von Dauerkulturland (vor allem

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Bodenschätze

Bulgarien besitzt nur wenig mineralische Rohstoffe. Von größerer Bedeutung sind die

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Energiewirtschaft

Die Primärenergieerzeugung beruht vorrangig auf fossilen Brennstoffen. Die Stromproduktion erfolgt zur

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Industrie

In der Industrie (einschließlich Bergbau und Bauwirtschaft) sind etwa ein Drittel der Erwerbstätigen beschäftigt.

Während der Industrialisierung nach dem Zweiten

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Tourismus

Nachdem die Zahl der ausländischen Touristen während der 1990er-Jahre deutlich abgenommen hatte, konnte sich der Tourismus seit Anfang des 21. Jahrhunderts als wichtiger Wirtschaftszweig erneut etablieren.

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Verkehr

Bulgarien ist durch seine geografische Lage ein wichtiges Transitland, durch das mehrere

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Geschichte

Thrakische Volksstämme besiedelten das Gebiet des heutigen Bulgarien schon im 1. Jahrtausend v. Chr. Erste bulgarische Reiche existierten vom 7. bis Ende des 14. Jahrhunderts. Der zu dieser Zeit kulturell hoch entwickelte Staat wurde 1396 von den Türken erobert und fünf Jahrhunderte lang ethnisch, politisch und kulturell überformt.

Der wirtschaftliche Aufschwung im 18. Jahrhundert begünstigte die nationale Wiedergeburt. Der Aprilaufstand von 1876, dessen Anführer u. a. der Nationaldichter Christo Botew war, wurde von den Türken niedergeschlagen. Erst der Russisch-Türkische Krieg 1877/78

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Kultur

Touristen nehmen bulgarische kulturelle Besonderheiten vor allem in Form der Architektonik und der vielfältigen Pflege jahrhundertealten Brauchtums wahr, das während der osmanisch-türkischen Herrschaft nationale Identität bewahren half. Die Nationaltrachten lassen hochentwickelte mittelalterliche Techniken und Designs erkennen. Seit der Demokratisierung Bulgariens wurden auch christliche Riten neu belebt. Eine kulturelle Eigenart ist das Kopfnicken der Bulgaren als Zeichen der Verneinung und ihr Kopfschütteln

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Quellenangabe
Brockhaus, Bulgarien. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/bulgarien