Lessing, Gotthold Ephraim, Schriftsteller und Kritiker, * 22.1.1729 in Kamenz, † 15.2.1781 in

(11 von 25 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Leben

Lessing erhielt ersten Unterricht von seinem Vater, dem Pfarrer Johann Gottfried Lessing (* 1693, † 1770). Auf der Fürstenschule Sankt Afra in Meißen eignete er sich 1741–46 gründliche Kenntnisse der alten Sprachen an, lernte Englisch und Französisch und bildete sich in Mathematik und Philosophie. 1746–48 studierte er in Leipzig u. a. Theologie, Medizin und Philosophie, nahm aber v. a., unter dem Einfluss seines Stiefvetters C. Mylius am regen kulturellen Leben der Stadt teil. Dieser führte ihn bei der Theatertruppe Caroline Neubers ein, die 1748

(80 von 614 Wörtern)

Werk

Lessing ist der herausragende Repräsentant einer von den Idealen der Aufklärung geprägten bürgerlichen deutschen Literatur: Sie steht für Vernunft, Freiheit, Menschlichkeit und Toleranz, gegen Vorurteile, Bevormundungen und Willkür jeglicher Art. Vor allem als großer Dichter des Theaters, dessen Stücke bis in die Gegenwart auf den Spielplänen lebendig sind, gab Lessing dem deutschsprachigen Drama eine eigenständige, von den bis dahin maßgebenden französischen Vorbildern unabhängige Gestalt. Dieses dramatische Werk wurde begleitet von bedeutenden literaturkritischen Schriften, die für die kommenden Jahrhunderte Maßstäbe setzten

(80 von 807 Wörtern)

Würdigung und Wirkung

Als erster moderner deutscher Schriftsteller gilt Lessing auch, weil er schriftstellerische Produktions- und Distributionsmöglichkeiten der neu entstandenen »bürgerlichen Öffentlichkeit« auch ökonomisch (wenn auch vergeblich) zu nutzen suchte. In seiner Schreibweise praktizierte er das didaktische

(34 von 242 Wörtern)

Literatur

E. Schmidt: Lessing. Geschichte seines Lebens und seiner Schriften, 2 Bände (41923; Nachdruck 1983) 
K. S. Gutke: G. E.
(16 von 114 Wörtern)

Quellenangabe
Brockhaus, Gotthold Ephraim Lessing. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/lessing-gotthold-ephraim